Recruiting mit Google: Das solltest du wissen!
Jobportale wie karriere.at, stepstone.at oder monster.at sind für viele Unternehmen die erste Anlaufstelle, wenn es um digitales Recruiting geht. Dabei wird oft übersehen: 80 % aller Suchen im Internet beginnen bei Google. Somit startet auch der Großteil der Jobsuchen dort! Warum dann nicht direkt dort Jobanzeigen platzieren, wo sie potenzielle Bewerber:innen am ehesten ansprechen? Wir geben dir eine Übersicht zu den Recruiting-Möglichkeiten, die dir Google bietet.
Google Ads für Recruiting nutzen
Unternehmen klagen aktuell vermehrt über Fachkräftemangel. Umso wichtiger ist es, Personen mit den erforderlichen Qualifikationen ohne Umwege effizient anzusprechen. Über Google Ads kannst du genau das tun: Das Stellenangebot kommt direkt zu den Bewerber:innen und das meist mit guten Erfolgsquoten. Denn wer nach „Jobs“, „Stellenanzeigen“ oder „Arbeitgeber:in“ googelt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit aktiv auf der Suche und offen für Jobangebote. Wenn du es schaffst, mit deiner Stellenanzeige Interesse zu wecken, hast du gute Chancen.
Vorteile von Google Ads als Recruiting-Tool
- Reichweite & sofortige Sichtbarkeit:
Die Suchmaschine Google wird von Menschen weltweit zur Jobsuche genutzt und Google Ads werden ganz oben auf der Suchergebnis-Seite platziert. Somit erzielst du Top-Reichweite für deine Stellenanzeigen. Zusätzlich baust du deine Brand Awareness aus und steigerst das Bewusstsein für dein Unternehmen oder deine Marke.
- Direkte Zielgruppenansprache: Mittels gezielt gewählter Keywords kannst du deine gewünschte Zielgruppe genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort erreichen. Mehr zum Thema Keywords erfährst du hier.
- Internationale Fachkräfte ansprechen: Dank der flexiblen Kampagneneinstellungen in Google Ads kannst du neben regionaler Werbung für Job-Kandidat:innen im Umkreis deine Anzeigen auch für Fachkräfte optimieren, die du im Ausland ansprechen willst.
- Flexible Umsetzung: Deine Anzeigen können jederzeit bearbeitet, neu erstellt oder pausiert werden und dank unterschiedlicher Formate steht einer gut geplanten Recruiting-Kampagne nichts im Weg – egal ob in Form von Search Ads (reine Textanzeigen) oder als Display Anzeige (via Bild- und Video-Ads).
- Kostentransparenz und Kontrolle: Kosten entstehen für dich erst, wenn ein:e Interessent:in auf deine Anzeige klickt. Weiters legst du im Vorhinein fest, wie viel Budget du investieren möchtest. Wenn du hohe Reichweite anstrebst und du schnell passende Mitarbeiter:innen finden willst, solltest du das Budget zu Beginn lieber nicht zu niedrig ansetzen.
- Nachvollziehbare KPIs und optimale Messbarkeit: Mittels Google Ads lässt sich detailliert nachvollziehen, zu welcher Tageszeit auf welche Anzeige über welches Gerät geklickt wurde. Durch diese Informationen und eine Reihe weiterer KPIs lassen sich deine Anzeigen stetig optimieren. Du willst überprüfen, wie viele Bewerbungen über die Google Anzeigen tatsächlich bei deinem Unternehmen eingegangen sind? Durch ein entsprechendes Tracking-Setup ist das kein Problem.
Nachteile von Google Ads als Recruiting-Tool
- Einschränkungen beim Tracking auf externen Plattformen: Solltest du keine eigene Karriere-Seite auf deiner Website als Landingpage für deine Anzeigen nutzen, sondern deine Anzeige über eine externe Job-Plattform veröffentlicht haben, sind die Tracking-Möglichkeiten der Google Ads Kampagne eingeschränkt.
- Hoher Wettbewerb je nach Branche: Dass Recruiting über Google Ads Kampagnen gut funktioniert, ist kein Geheimnis. Daher kann der Wettbewerb um die oberen Positionen in den Suchergebnissen je nach Branche stark umkämpft sein. Das kann sich auf die Höhe des benötigten Werbebudgets auswirken.
Google for Jobs als Recruiting-Option
„Google for Jobs“ oder „Jobs on Google Search“ ist keine klassische Jobbörse, sondern eine Erweiterung der Google Suche. Das bedeutet, dass du nicht einfach per Knopfdruck auf Google neue Stellenanzeigen ausschreiben kannst. Damit du Google for Jobs nutzen kannst, musst du auf deiner Website maschinenlesbare Daten hinterlegen. Diese werden von Google indexiert und bei passenden Suchanfragen ausgeliefert.

Vorteile von Google for Jobs als Recruiting-Tool
- Erhöhte Reichweite deiner Stellenanzeigen: Ähnlich wie bei Google Ads Kampagnen bietet auch Google for Jobs dir eine hohe Reichweite, da deine Stellenanzeigen in den Google Suchergebnissen erscheinen.
- Möglichkeit passendere Bewerbungen zu erhalten: Kandidat:innen können die Angebote, die ihnen angezeigt werden, selbst noch detaillierter filtern, sodass du mit höherer Wahrscheinlichkeit passendere Bewerbungen erhältst.
- Gute Candidate-Experience: Google for Jobs zeigt Bewerber:innen die unterschiedlichen Plattformen an, auf denen du die Stellenanzeige veröffentlicht hast. Dadurch kannst du doppelte Bewerbungen vermeiden. Aber auch die Hemmschwelle, sich zu bewerben, wird für Kandidat:innen verringert, da sie sehen können, wenn eine Stellenanzeige bei einer Job-Plattform ausgeschrieben ist, auf der sie bereits einen Account haben.
- Kostenlose Nutzung: Diese Erweiterung der Suche bietet dir kostenlose Reichweite, die du dir auf gar keinen Fall entgehen lassen solltest. Die Indexierung bei Google for Jobs ist kostenlos, aber dennoch mit einem Aufwand verbunden (siehe Nachteile).
- Messbarkeit: Auch die Zugriffe auf Google for Jobs Ausschreibungen kann gemessen werden. Dazu hängt Google for Jobs automatisch einen UTM Parameter an. Voraussetzung für die Auswertung ist der Zugriff auf Google Analytics, Matomo oder einen ähnlichen Account notwendig. Alternativ kannst du die Performance auch mittels der Google Search Console im Blick behalten.
Nachteile von Google for Jobs als Recruiting-Tool
- Indirekte Kosten: Google for Jobs an sich ist kostenlos, jedoch musst du mit Kosten für eine:n externe:n Dienstleister:in für die Programmierung auf deiner Website oder bei einer Job-Plattform rechnen, wenn du dies nicht firmenintern lösen kannst. Hier kannst du dir ein Bild von den technischen Anforderungen machen.
- Platzierung deiner Stellenanzeige: Der Google Algorithmus entscheidet über die Reihenfolge der Jobs und darüber, ob eine Stellenausschreibung angezeigt wird oder nicht. Somit hast du keine Garantie dafür, dass deine Jobangebote bei Google for Jobs angezeigt werden, auch wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Mittels Suchmaschinenoptimierung der Jobausschreibungen kannst du dafür sorgen, dass Google diese als besonders relevant wahrnimmt und potenziell weiter oben darstellt, als weniger suchmaschinenoptimierte Einträge. Du willst, dass deine Stellenanzeigen sichtbarer sind? Dann bist du mit Google Ads Anzeigen besser bedient, diese erscheinen oberhalb der Jobs-Box.
Fazit
Beide Recruiting-Möglichkeiten über Google bieten dir erhebliche, wenn auch teilweise recht unterschiedliche Vorteile. Wenn du die Ressourcen hast, kann es daher durchaus sinnvoll sein, beides zu nutzen. Wenn du dich für eines der beiden entscheiden müsstest, würden wir dir zu Recruiting-Kampagnen über Google Ads raten. Mit bezahlter Werbung für Stellenanzeigen positionierst du dein Unternehmen prominent in den Suchergebnissen und hebst dich aus der Masse an Arbeitgeber:innen auf Job-Plattformen und -Börsen ab. Zudem suchen Fachkräfte bei ihrer Jobsuche nach recht speziellen Keywords, die du im Idealfall recht günstig besetzen kannst. Recruiting über Google for Jobs sowie SEA ist keinesfalls eine Universallösung für Fachkräftemangel in Unternehmen. Aber besonders SEA, im Speziellen Google Ads, kann dir wertvolle Daten über deine Zielgruppe liefern und dir dabei helfen, deine offenen Stellen erfolgreich nachzubesetzen.
ado Tipp: Egal ob Recruiting über Google Ads oder mittels der Nutzung von Google for Jobs – wir empfehlen dir, eine eigene Karriere-Seite direkt auf deiner Website zu erstellen und deine offenen Stellen nicht nur auf externen Job-Plattformen auszuschreiben.
Du verfügst nicht über die Ressourcen oder das notwendige Know-how, um erfolgreiche Google Ads Recruiting Kampagnen zu schalten? Wir unterstützen dich gerne bei der Erstellung deiner individuellen Online-Recruiting-Strategie.
Kontakt

Anita Lindenthal, MA
Anita ist Team Lead der Abteilung Google Ads & SEO und damit die erste Anlaufstelle, wenn's bei uns um Suchmaschinen-Themen jeglicher Art geht. Ein Digital Native vom Scheitel bis zum Zeh; durch deren Adern Keywords fließen.

