Ihr kennt euch schon mit dem LinkedIn Campaign Manager aus und habt bereits eure ersten Kampagnen geschalten? Dann seid ihr hier genau richtig! Wir möchten euch ein paar Tipps und Tricks für LinkedIn für Fortgeschrittene geben, um eure Kampagnen zu verbessern, sodass eurem Erfolg nichts mehr im Weg steht.
Neben einer detaillierten Kampagnenplanung, ist das Tracking ein wichtiger Punkt, der gerne vergessen wird. Zunächst, solltet ihr unbedingt den LinkedIn Insight Tag auf eurer Website implementieren, um die Seitenaufrufe eurer Website zu tracken. Dies könnt ihr im LinkedIn Campaign Manager in der linken Menüleiste unter »Analysieren« einstellen:
Dort könnt ihr auswählen, ob ihr den Insight Tag selber einfügen, den Google Tag Manager nutzen oder den Tag an eure:n Developer:in senden möchtet. Zudem könnt ihr unter Analysieren – Conversion Tracking weitere Conversion, die ihr tracken, wollt anlegen. Ein Beispiel, wäre, dass User:innen auf eurer Website ein Formular ausfüllen oder ein PDF herunterladen. So könnt ihr euren Erfolg messbar machen!
Ihr habt euch vor der ersten Kampagne bestimmt Gedanken über die passende Zielgruppe gemacht, die für euer Unternehmen oder für euer aktuelles Kampagnenziel essenziell ist. Schließlich ist es wichtig, genau zu wissen, wen ihr targetieren möchtet. Oder? Bei LinkedIn trifft das nicht so ganz zu, wie ihr es gelernt habt.
Denn anders als bei META, solltet ihr gewisse Zielgruppenattribute nicht zu sehr einschränken. Zum Beispiel das Alter: LinkedIn “errät” es oftmals nur anhand des ersten, eingetragenen Abschlusses einer Ausbildung einer Person. Der Grund dafür ist, dass die meisten User:innen ihr Alter auf LinkedIn nicht angeben. Warum? Ganz einfach, weil sie bei der Erstellung ihres LinkedIn-Profils nicht explizit danach gefragt werden.
Wenn ihr eure Zielgruppe einstellt könnt ihr auch verschiedene Sprachen in der Einstellung “Profilsprache Ihrer Zielgruppe” wählen. Unser Tipp wäre, immer Englisch auszuwählen, da diese Einstellung Deutsch und Englisch zusammenfasst, was auf LinkedIn nicht explizit erklärt wird.
Wisst ihr, was bei anderen Werbeplattformen nach dem Aufsetzen der Kampagne am wichtigsten ist? Genau – die Kampagne laufen zu lassen und nichts mehr zu ändern. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Bei LinkedIn Ads sieht das ein wenig anders aus: Es geht vor allem darum, nicht blind den Vorgaben von LinkedIn zu vertrauen, sondern selbst zu testen, was schlussendlich in eurem Fall zum Erfolg führt. Bei LinkedIn könnt und sollt ihr also ohne Bedenken, auch während der Kampagnenlaufzeit, optimieren. Die beste Zeit um Anpassungen vorzunehmen ist bereits in der ersten Woche, denn dann stehen euch die ersten Ergebnisse zur Verfügung.
Vor allem den Cost per Click betreffend könnt ihr definitiv Änderungen vornehmen. Der durchschnittliche CPC auf LinkedIn liegt derzeit bei ca. € 5,00. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass das Targetieren von Personen in Entscheidungspositionen (Geschäftsführer:innen, Inhaber:innen etc.) teurer ist. Genau das Gleiche gilt für einen Klick, der zu einer URL außerhalb des LinkedIn Netzwerkes führt!
Was könnt ihr nun tun, wenn ihr eure Analyse vornehmt und euer CPC zu hoch ist? Zunächst solltet ihr die Gebotsstrategie anpassen, indem ihr von “maximaler Verbreitung” auf “Kostenobergrenze” umstellt. Hier gebt ihr das niedrigst mögliche Gebot ein, welches LinkedIn zulässt. Lasst euch dabei nicht vom empfohlenen Betrag beeinflussen, denn dieser fällt immer um einiges höher aus. Wir empfehlen, einen Betrag in der Mitte der angezeigten Range zu wählen. Wenn nach einer Zeit zu wenige Klicks generiert werden, müsst ihr den CPC zwar wieder erhöhen, könnt dies aber mithilfe der Zielkosten schrittweise tun.
Ihr solltet immer einen Blick auf die Click-Through-Rate werfen. Sie errechnet das Verhältnis von Impressionen durch Klicks. Das heißt vereinfacht gesagt, wie gut eure Message in Kombination mit eurem Creative funktioniert und ob eure Ad dementsprechend geklickt wird. Zudem steht die CTR in direktem Zusammenhang mit dem sogenannten LinkedIn Relevancy Score, welcher die Relevanz eurer Anzeigen für LinkedIn anzeigt. Je höher dieser ist, desto mehr Traffic gelangt auf eure Website.
Wie hoch soll die CTR denn nun sein? Im Durchschnitt liegt die CTR auf LinkedIn bei ca. 0,4 %, was nicht sehr hoch ist. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert ist, desto besser. Um eure CTR zu verbessern, könnt ihr zum Beispiel euren Sponsored Content noch einmal kritisch betrachten. Ihr solltet hinterfragen, ob ihr eventuell etwas an der Grafik oder der Message ändern solltet, um das Angebot oder die Kernaussage deutlicher zu machen. Das verbessert das Erlebnis der User:innen erheblich und führt so zu mehr Klicks.
Wie bereits erwähnt, könnt und sollt ihr eure Creatives anpassen, um durch eine klare Botschaft mehr Klicks zu erzielen. Grundsätzlich gilt, nicht zu viel Text zu verwenden. Versucht einen kurzen und knackigen Titel zu verfassen, der Aufmerksamkeit generiert und im Feed beim Scrollen gleich auffällt.
Ein Beispiel wäre, den Titel in Form eines Call to Actions zu platzieren: so ist sofort ersichtlich, worum es geht. Zudem solltet ihr auf das richtige Format achten. Auswertungen haben ergeben, dass Creatives im 1:1 sowie im 4:5 Format öfter geklickt werden, da sie ansprechender wirken.
Den wertvollsten Tipp, den wir euch geben können, ist zu testen. Sowohl verschiedene Einstellungen, wie oben bereits erwähnt, als auch verschiedene Arten von Creatives. Je nachdem, ob euer Ziel Awareness, Consideration oder Conversions umfasst, in welcher Branche ihr tätig seid und wie ihr eure Zielgruppe definiert habt, gilt es zu testen, was für euch am besten funktioniert. Solltet ihr Hilfe dabei brauchen, stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung!
Teresa Rheinwald
Teresa ist eine Online-Marketing-Allrounderin! Von Social Media Kanälen, wie Facebook, Instagram und LinkedIn, über SEO-Audits bis hin zu Google Ads: Sie liebt neue, kreative sowie analytische Herausforderungen!
ado New Media GmbH
Dietrichsteinplatz 7
8010 Graz | Österreich
ado New Media GmbH