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Ob es uns gefällt oder nicht, das Jahr 2020 wird als ein sehr negatives in die Geschichte eingehen. Es ist gar nicht so einfach, die letzten Monate in Worte zu fassen, geschweige denn eine Prognose zu den kommenden abzugeben. Vor allem, wenn man versucht, eine positive Grundanschauung auf die Welt und das Leben nicht zu verlieren und trotzdem nicht als zynischer Kommentar missverstanden zu werden. Doch wagen wir einen positiven Ausblick in die Zukunft und die nötigen Maßnahmen beim Online Marketing in Coronazeiten.

Was bisher geschah.

Nein, keine Sorge. Ich werde jetzt keinen pseudowissenschaftlichen Nonsens von mir geben, über Fachbereiche und Themengebiete, zu denen es mir schlichtweg an Wissen fehlt. Ende März dieses Jahres durfte ich mit meinem Beitrag Social Media Marketing in Zeiten von Corona einen vagen Versuch starten, die sich damals bereits als gravierend abzeichnende Pandemie sowie die daraus resultierende Krise in knapp 1000 Wörter zu packen und meine Meinung darüber kundzutun, was das alles für (Social Media-) Werbetreibende bedeuten werde – und wie diese reagieren sollten. Zum Glück fehlt es mir hier nicht an ausreichendem Wissen.

Unterm Strich kam ich, und komme ich auch heute noch, zur Schlussfolgerung, dass es bei all den Schwierigkeiten, die durch die globale Lage und den daraus resultierenden, regionalen Konsequenzen, nur ein Mittel zum Erfolg führen kann – volle Kraft voraus. Nur wer jetzt Mut beweist, neue Pfade zu beschreiten und kreativ an die Probleme heranzugehen, wird wohl am Ende noch im Ring stehen.

Wie bereits vor neun Monaten, so bin ich auch heute der Meinung, dass es nicht unmöglich ist, kurzfristig gegen diese Krise zu bestehen und ihr langfristig eventuell sogar Positives abgewinnen zu können. Was Anfang des Jahres noch vielen undenkbar erschien, ist für die meisten nach wenigen Monaten bereits zum Alltag geworden. Lesungen, Weinverkostungen oder Geschäfts-Meetings: Alles findet online statt. Die Krise lässt die Menschen ihre Kreativität wiederfinden. Darüber will gesprochen werden und das am besten in den sozialen Medien.

Das alles bringt unzählige Chancen mit sich, solange besagter Mut aufgebracht wird. Es kommen neue Bedürfnisse auf, die es zu stillen und auf die es zu reagieren gilt.

Was (nach wie vor) zu tun ist:
Bietet der Community einen Mehrwert.

Unzählige Millionen Menschen sitzen aktuell, mal mehr, mal weniger freiwillig, in den eigenen vier Wänden fest. Und dieser Zustand wird wohl noch einige Zeit anhalten. Dies bringt völlig neue Bedürfnisse quer durch alle Bevölkerungsschichten mit sich. Stellt euch darauf ein, geht darauf ein. 

Eines gilt hier jedoch nach wie vor: Die inhaltliche Brücke ist bei all diesen Beispielen bereits vorhanden, sie muss nur gefunden werden. Niemand braucht eine weitere Einschätzung zur Pandemie-Kurve vom Bäcker ums Eck. Oder die neuesten Gerüchte zum Impfstoff von der örtlichen Mechanikerin. Also Schuster, bleib bei deinen Leisten. Es ist ebenso wenig glaubwürdig, wird das Thema Corona nur aufgegriffen, weil es gerade „trendet“. Die UserInnen haben genug davon.

Sagt, was ihr zu sagen habt – wenn ihr etwas zu sagen habt.

Wenn nicht, findet etwas. Sagt nur nichts, um irgendetwas gesagt zu haben.

Ein für alle mal: Geht mit der Zeit – sonst geht ihr mit der Zeit

Nicht die Technologie ist der Feind. Nicht der Fortschritt, nicht die Faulheit der Userinnen und User und schon gar nicht Amazon. Der Feind des Erfolgs ist, und war immer schon, die Trägheit. Nehmen wir mal an, es hätte im März 2020, selbst ohne Lockdown und dessen Folgen, noch irgendjemanden überrascht, dass Leute mittlerweile immer öfter und immer lieber ihre Einkäufe online tätigen. Es gäbe trotzdem neun Monate danach, im Dezember desselben Jahres, kaum Ausreden mehr, die anfänglichen Muster zu durchbrechen, aufzuhören, den vergangenen Gewohnheiten nachzutrauern und sein Geschäft an den neuen Ist-Stand anzupassen.

Kurz gesagt:

– Seid dort, wo eure Kundschaft ist: Online.
– Verkauft dort, wo eure Kundschaft einkauft: Online
– Sprecht dort, wo eure Kundschaft zuhört: Online

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“, dieser erste Satz aus Franz Kafkas Die Verwandlung trifft sehr gut die Lage, in der wir uns alle im März befunden haben. Nun ist es jedoch an der Zeit, sich mit den neuen Umständen zu arrangieren und das beste daraus zu machen. Denn wir alle wissen, was mit Herrn Samsa geschehen ist. Umso wichtiger ist es, sich die Frage zu stellen, wie man mit diesem aktuellen Wandel umgehen möchte. ado steht euch auf jeden Fall mit Rat und Tat zur Seite.