Wie ausgereift das Nutzer-Tracking auf Facebook bereits ist, erklären wir euch heute anhand von Custom Conversions – ein Tool mit enormem Potenzial für alle Online-Marketer. Wir zeigen euch praxisnahe Anwendungen und wie ihr damit eure Werbeanzeigen auf die wertvollsten Kundenhandlungen optimieren könnt.
Du weißt nicht genau was das Besondere an Conversions ist? Nun, jedes Mal, wenn ein User auf deiner Website eine von dir gewünschte Handlung tätigt, zählt Facebook das als Conversion. Hierfür stehen dir verschiedene Events zur Verfügung, welche deine Werbeanzeige nachverfolgen soll: View-Content, Add-to-Cart oder Purchase – um ein paar Beispiele zu nennen.
Bei der Feinjustierung deiner Kampagnen kommst du früher oder später zwangsläufig an den Punkt, an dem eben diese Standard Events nicht mehr ausreichen. Um deine Daten genau zu analysieren, sind also Custom Conversions die Lösung.
Mit diesen kannst du Regeln erstellen, die entweder die gesamte oder nur partielle URLs betreffen, oder auch die folgenden Parameter:
- content_category
- content_ids
- content_name
- content_type
- currency
- num_items
- value
Das ist ganz ohne Eingreifen in den Code möglich. Die einzige Anforderung ist die Installation des Pixel Basiscodes.
Das klingt noch sehr kompliziert?
Mit zwei Praxisbeispielen zeigen wir dir konkrete Anwendungen:
Angenommen, du leitest User nach der Anmeldung zum Newsletter auf eine Seite weiter und diese ist die einzige URL, welche „thank-you“ enthält. Mit einer Custom Conversion könntest du alle User zusammenfassen, welche diese besucht haben und hast damit sehr wertvolle Daten, da durch die Anmeldung bereits erhöhtes Interesse an deiner Marke oder Dienstleistung gezeigt wurde.
Hier gilt es zu erwähnen, dass Events und Parameter nur in der Dropdown-Liste angezeigt werden, wenn sie bereits vom Pixel ausgelöst wurden. Solltest du also noch keinen abgeschlossenen Kauf vorweisen können, kannst du das Event „Kaufen“ auch nicht als Basis deiner Custom Conversion festlegen.
Beim Erstellen deiner nächsten Anzeigen kannst du nun auf die vorhin erstellte Custom Conversion zugreifen:
Das zweite Beispiel dreht sich um einen Onlineshop. Wir wollen für die Shop-Optimierung Kunden ausfindig machen, welche Käufe im Wert von über 80 Euro getätigt haben. Denn das sind besonders wertvolle Kunden, die wir auch hier in einer Custom Conversion abbilden. Ihnen könnte eine Werbeanzeige mit einem Upselling-Angebot ausgespielt werden, um den bestehenden Kunden erneut anzusprechen und den Customer Lifetime Value zu erhöhen. Wir arbeiten hier dem Parameter „value“.
Das heißt, wir haben eine Regel erstellt, die besagt, dass dieses Event nur ausgelöst wird, wenn all die angegebenen Kriterien erfüllt wurden.
Wie erstellen wir Custom Conversions?
Dazu ruft ihr in eurem Business Manager den Eventmanager auf und klickt auf „Custom Conversion erstellen“:
Abschließend haben wir noch einen vermeintlich simplen, jedoch wichtigen Tipp für euch:
Stellt sicher, dass euer Pixel ordnungsgemäß aufgesetzt ist und korrekt trackt, bevor ihr euch mit dem Thema Custom Conversions beschäftigt.
Ein weiteres spannendes Thema zu Facebook Werbeanzeigen findet ihr hier. Ihr erfährt alles über Regeln, welche automatisch und aktiv in eure Werbekampagnen eingreifen.